IJssel
Der Süßwassersee Ijsselmeer besteht aus einem großen Teilgebiet der ehemaligen Meeresbucht Zuiderzee zwischen Friesland und Noord-Holland. Durch die Eindeichung der Provinz und die Abschottung der wilden Nordsee wurde ein wahres Urlaubsparadies geschaffen. Heute ist das Ijsselmeer mit seiner Fläche von 1.100 km² der größte See der Niederlande. Auf einer Ijsselmeer-Kreuzfahrt können Urlauber den Blick auf traumhafte Natur und verlandete Inseln genießen und sich auf die Spuren der Entstehung der heutigen Landschaft vom Ijsselmeer begeben.
Entstehung des IJsselmeers
Bis ins 13. Jahrhundert befand sich auf dem Gebiet des heutigen IJsselmeers die Zuidersee, ein Binnensee ohne natürlichen Zugang zur Nordsee. Sandbänke und Dünen schützten den See vor dem Meer – bis zu einer Sturmflut im Jahr 1278, die aus dem Binnensee eine Bucht der Nordsee machte. Immer wieder wurden die zauberhaften Ortschaften Nordhollands am westlichen Zuiderseeufer und Frieslands am östlichen von da an von schweren Überschwemmungen heimgesucht, sodass bereits im 17. Jahrhundert Pläne geschmiedet wurden, wie man dem Meer das Gebiet wieder abtrotzen könne. Doch erst im 20. Jahrhundert wurden diese Pläne realisiert: Ein 30 Kilometer langer Damm verschließt inzwischen das heutige IJsselmeer, sodass wieder ein Süßwassersee entstanden ist, dem durch Trockenlegung eine ganze Provinz, Flevoland, abgerungen wurde.
Unmittelbar vor dem IJsselmeer liegt in der Nordsee die Insel Texel, die größte der westfriesischen Inseln. Auch dort mussten sich die Menschen früh vor der rauen See schützen und schütteten Lehmhügel auf, auf denen nach und nach die Dörfer der Insel entstanden. Obwohl auch Texel wie die anderen westfriesischen Inseln durch Deiche gesichert ist, steht die Natur deutlich im Vordergrund. Der Nationalpark »Dünen von Texel« und schöne Sandstrände erstrecken sich über die gesamte Westküste der Insel, während im Osten Landwirtschaft und Schafe das Bild der Insel bestimmen. Ihr Wahrzeichen ist einerseits der rote Leuchtturm an der Nordspitze Texels, andererseits aber Seehunde und Kegelrobben, die sich rund um die Insel im Wattenmeer tummeln.