Holland
Erleben Sie die wunderschöne holländische Flusslandschaft deren Ufer eine einzigartige Kulturlandschaft gesäumt von Windmühlen ist. Das weitverzweigte Rhein-Maas-Delta führt Sie in das architektonisch beeindruckende Rotterdam, während Sie über das Ijsselmeer die pittoreske Altstadt von Hoorn sowie die landschaftlich beeindruckende Insel Texel besuchen können. Der Höhepunkt jeder Kreuzfahrt in den Niederlanden bleibt aber die schillernde Metropole Amsterdam mit ihren malerischen Grachten und ihrer weltbekannten Altstadt.
Weit mehr als plattes Land
Wenn der Rhein die Bundesstadt Bonn durchfließt, ist er breit und behäbig geworden und geht nun in die Region Niederrhein über. Nur die Rheinmetropolen Köln und Düsseldorf trennen ihn noch von dem Fluss, in den er sich inzwischen verwandelt. Der Rhein hat sich zu einem ruhig dahin strömenden Strom entwickelt, auf dessen Deichen Schafe grasen und Angler ihre Ruten auswerfen. Hier wie auf den niederländischen Deichen erfüllen die Schafe nicht nur den Zweck, die Grasflächen zu mähen. Mit ihren kleinen harten Hufen ist es ihre Aufgabe, die Grasnarbe auf den Deichen immer wieder festzutreten und ihm damit mehr Halt zu verleihen.
Während der Fahrt über den Niederrhein und ins weitläufige Rhein-Maas-Schelde-Delta können Blick und Geist ausgezeichnet zur Ruhe kommen. Die Entspannung ist unvergleichlich, wenn das Schiff das meisterhaft von den Niederländern gezähmte Geflecht aus Flussarmen, deren drei Hauptarme Waal, Lek und IJssel heißen, durchquert. Das bedeutet aber nicht, dass der Flussabschnitt langweilig wäre: Die Niederlande und auch Belgien sind dicht besiedelt und die Niederländer haben den Mut, zwischen den schönen, traditionellen Giebelhäusern moderne Architektur zu errichten. Allein das macht den Besuch der niederländischen Städte und Städtchen zu einem unvergessenen Erlebnis.
Zwischen Süßwasser und Nordsee
Kaum ein Land Europas ist so außergewöhnlich wie die Niederlande: Ein Drittel des Landes liegt unterhalb des Meeresspiegels, ein weiteres Drittel kaum einen Meter darüber. Das gilt auch für Metropolen wie Rotterdam und Amsterdam, die ohne Deiche vom Wasser längst verschlungen worden wären. Die ersten Deiche errichteten die Niederländer bereits vor über 1000 Jahren. Mit ihnen entwässerten sie die moorigen Wasserlandschaften im Norden und Westen des Landes zwischen Festland und offener See. Mit den Jahrhunderten wurden die Deiche ausgeklügelter und damit auch sicherer, doch schützten sie nicht vor schweren Sturmfluten wie der von 1953. 60 Deiche brachen in der Nacht zum 1. Februar. Ein Grund für die Niederländer, nun vor allem auch das Rhein-Maas-Schelde-Delta durch die riesigen Deltawerke vor der See zu schützen. Dämme und Sperrwerke wie das Oosterschelde-Sperrwerk sollen das Land – etwa durch riesige verschließbare Tore – vor Hochwasser und Sturmfluten sichern.