Rhein
Lassen Sie sich vom romantischen Rhein mit seinen ästhetischen Schlössern und erhabenen Landschaften verzaubern. Der „Vater Rhein“ entspringt in der Schweiz und fließt auf seinem Weg in die Nordsee an bildschönen Landschaften wie dem UNESCO-Welterbe des oberen Mittelrheintals inklusive der Lorelei und leuchtenden Städten vorbei. Mit einer Länge von 1.232 Kilometern ist der Rhein der zweitlängste Fluss Deutschlands.
Der Rhein – von der Quelle bis zur Mündung
Welch ein Fluss: In den Schweizer Alpen gleich aus zwei Quellen, dem Vorder- und dem Hinterrhein, entspringend, begibt sich der Rhein von dort aus auf eine 1230 Kilometer lange Reise zu den Gestaden der Nordsee. Zunächst noch nicht schiffbar, passiert der vereinte Fluss den Bodensee, stürzt bei Schaffhausen spektakulär und mit großem Getöse 23 Meter in die Tiefe, um kurz darauf Basel zu erreichen. Ab dort, in dieser herrlichen Kulisse zwischen Münsterhügel auf dem rechten und Kleinbasel auf dem linken Flussufer, ist der Rhein schiffbar. Die liebenswerte Schweizer Stadt ist daher eines der Ziele von Rheinkreuzfahrern, die von hier aus den langen Weg ins niederländische Mündungsdelta, nach Rotterdam, Amsterdam oder über das IJsselmeer bis in die Nordsee per Schiff zurücklegen können.
Dazwischen reihen sich nicht nur beschauliche Städtchen und beeindruckende Metropolen wie Perlen an einem blau-grauen Band, sondern auch Burgen und Schlösser, abwechslungsreiche Landschaften, der höchste Kaltwassergeysir der Welt und in Rotterdam der größte Seehafen Europas. Und das alles wird künstlerisch begleitet, denn kein anderer Fluss Europas spielt in Dichtung, Malerei und bildender Kunst eine solch große Rolle.
Was Ober- und Mittelrhein zu bieten haben
Ein Märchen und zahllose Burgen und Schlösser haben das romantische Mittelrheintal berühmt gemacht und ihm den Status des UNESCO-Weltkulturerbes eingebracht. Das Märchen ist das der Loreley: Der Legende nach saß die Sirene Lore-Ley bei St. Goarshausen auf einem Felsen und war so schön und sang so wundersam, dass sich die Schiffer auf dem Fluss nicht mehr auf die gefährlichen Strömungen im Wasser konzentrieren konnten. Ihre Schiffe zerschellten an den tückischen Felsen, die Schiffer ertranken im Fluss und die deutschen Dichter hatten Stoff für neue wundersame Gedichte und Gesänge.
Heute ist dieser Flussabschnitt nicht nur einer der Besuchermagneten für Tagestouristen aus fernen Ländern, er ist auch ein Highlight einer jeden Rheinkreuzfahrt. Denn obwohl die scharfen Felsen längst nicht mehr so gefährlich sind wie einst, muss doch das Tempo gehörig gedrosselt werden, will das Schiff die schmalen Flusskehren passieren. Und hinter jeder Kurve thront wieder eine spektakuläre Burg oder mindestens Burgruine hoch über dem Fluss und entlockt dem Betrachter ein Oh und Ah.
Knapp 500 Kilometer sind die Flussabschnitte von Ober- und Mittelrhein lang und doch vereinen sie eine ungeheure Fülle an Landschaften, Städten und Kulturdenkmälern. Insofern sollte man eine Rheinkreuzfahrt über Ober- und Mittelrhein immer wieder machen; es gibt stets etwas Neues zu entdecken.
Drei Länder – die Schweiz, Deutschland mit den Hügelketten von Schwarzwald und Kaiserstuhl und Frankreich mit Vogesen und Elsass – streift der Fluss am Oberrhein. Das Flussgefälle überwindet er nur dank der spektakulär-feuchten Kammern der Oberrheinschleusen. Nicht nur Technikbegeisterte bleiben tief beeindruckt auf dem Sonnendeck sitzen und erleben, wie sich die Welt allmählich verdunkelt. Hat man den Oberrhein passiert, erreicht das Schiff die Rebhänge des Rheingaus beziehungsweise den Pfälzer Wald mit seinen Esskastanienalleen und den Pfälzer Weinbergen. Ein Fluss voller Genüsse.